Das diesjährige Schulfrühstück wird bei uns in der Übergangsklasse 5 “zelebriert”. Herr Grießer ist der Klassenleiter.

 

Die Übergangsklasse 5 ist eine Klasse, in der sich nur Ausländerkinder befinden, die im September 2012 mit dem Deutschlernen begonnen haben. Die Klasse hat 11 Jungen und 13 Mädchen. Sie kommen aus 11 verschiedenen Ländern, aus Amerika, Afrika, Asien und Europa.

Die Klasse frühstückt jeden Tag, ab 8 Uhr, in ihrem Klassenzimmer an einer großen Tafel, die aus den Schülertischen gebildet wird. Die Schüler stellen am Vortag bereits die Bänke zusammen und gruppieren die Stühle um die Tafel. Wöchentlich deckt ein eingeteilter Frühstücksdienst, ein Mädchen und ein Junge, die Tafel, entweder nach der Schule oder vor Schulbeginn. Jeder Schüler bekommt einen Frühstücksteller, ein Messer, eine Tasse, einen Kaffeelöffel und einen Becher. Das benutzte Besteck und Geschirr wird von jedem Einzelnen in eine bereitstehende Kiste gestellt, die dann vom Frühstücksdienst ins Lehrerzimmer zur Spülmaschine gebracht und eingeräumt wird. Der Junge und das Mädchen räumen dann die Spülmaschine wieder aus und bringen die Sachen wieder ins Klassenzimmer zurück. Der Frühstücksdienst räumt das Essen auf den Tisch und anschließend auch wieder in den Kühlschrank. Eine Schülerin bzw. ein Schüler holt das Brot täglich vom Bioladen “Basic”.  Die Kinder wechseln sich hier untereinander ab und teilen sich auch selbst ein. Die Lebensmittel werden vom Lehrer besorgt und in die Schule transportiert.

Während des Frühstücks steht noch unsere gute Seele, Frau Elteste, frühstückenden Schülern zur Seite. Die Schüler und Schülerinnen genießen das Frühstück und die Schüler, die Herr Grießer letztes Jahr “betreute”, haben sich schon beschwert, dass das Frühstück bei Ihnen nicht stattgefunden habe.

 

Die Kinder gehen während der Frühstückszeit sehr achtsam miteinander um und manche müssen gebremst werden, weil sie immer alle anfallenden Handgriffe machen wollen. Das gemeinsame Frühstück fördert den Spracherwerb der ausländischen Kinder deutlich, da sie sich in dieser Alltagssituation in der deutschen Sprache unterhalten müssen.